Terminal Beach
Moritz Ostruschnjak

„Wir können nicht mehr nach Hause zurück. Die alten bürgerlichen, staatlichen, nationalen Organisationen funktionieren nicht mehr. Der Geist der neuen Technologie verhindert, dass die Dinge so bleiben, wie sie sind...“ (Marshall McLuhan)
Der Strand kann auch eine Endstation sein. In "Terminal Beach" lassen sechs Tänzer_innen ein Bild unserer Sprachlosigkeit gegenüber zukünftigen Zeiten entstehen. In einer undurchschaubaren, nachtschwarzen Welt klammern sie sich an Bekanntes: Sie lassen als lässige Cowboys ihre Muskeln spielen. Sie schwenken als Revolutionäre ihre Fahnen. Sie verlieren sich gepanzert im Zweikampf, grimassieren in erstarrter Fröhlichkeit und gleiten auf Inlinern durch den Raum. Und wenn der Satan erscheint, bleibt man cool, rückt enger zusammen und tanzt Formation im Salon. In "Terminal Beach" werden choreografisch, visuell und musikalisch Zeitebenen, Genres, Stile und Techniken collagiert. Monty Python malt Breugel, der Futurismus umarmt das Mittelalter und Verdi features Johnny Cash. Moritz Ostruschnjaks Prinzip des Copy&Paste, Cut&Mix lässt aus heterogensten Elementen und Verknüpfungen ein Narrativ unserer Realität entsteht: Sehen wir eigentlich den Horizont oder suchen wir im Rückwärtsgang den Ausweg…?
Die zweite Vorstellung von "Terminal Beach" am Donnerstag, 22.02.2024 wird mit live Audiodeskription präsentiert.
Hinweis: In dieser Produktion kommt Stroboskoplicht zum Einsatz.
Choreografische Mitarbeit: Daniela Bendini
Tanz: Guido Badalamenti, David Cahier, Daniel Conant, Roberto Provenzano, Miyuki Shimizu, Magdalena Agata Wójcik
Dramaturgie: Armin Kerber
Music mixing & editing: Jonas Friedlich
Lichtdesign: Michael Peischl
Kostümdesign: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak
Kostümanfertigung: Renate Ostruschnjak
Produktionsleitung Premiere: Lara Schubert
Produktionsleitung: Susanne Ogan
Management: Alexandra Schmidt
Touring: Pascal Jung
PR: Simone Lutz
Produktion: Moritz Ostruschnjak
Ko-Produktion: Theater Freiburg
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. In Zusammenarbeit mit Utopia UG. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.