Die Jury
Zur Jury der Tanzplattform Deutschland 2024 gehören der Dramaturg und Kurator Alexander Ernst, der Forschungsreferent und Theaterwissenschaftler Bernhard Siebert, die Tanzdramaturgin Carmen Kovacs und Kurator und Dramaturg Mateusz Szymanówka sowie für das Theater Freiburg Dr. Adriana Almeida Pees, künstlerische Leiterin und Kuratorin der Tanzsparte und Juliane Kiss, Dramaturgin für Tanz.
Dr. Adriana Almeida Pees, Juliane Kiss, Alexander Ernst, Bernhard Siebert, Carmen Kovacs, Mateusz Szymanówka
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Theater Freiburg:
Dr. Adriana Almeida PeesDr. Adriana Almeida Pees (sie/ihr) ist seit der Spielzeit 2017/2018 die künstlerische Leiterin und Kuratorin der Tanzsparte des Theater Freiburg. Ihre Ausbildung zur profesionellen Tänzerin absolvierte sie in São Paulo und war ab 1985 Solotänzerin in zahlreichen internationalen Ensembles. Die promovierte Tanzwissenschaftlerin und Psychologin unterrichtet als Gastdozentin regelmäßig an verschiedenen Universitäten, Tanzzentren und Festivals in Europa und Südamerika. Als Body-Mind Centering®-Lehrerin, -Practitioner und Infant Developmental Movement Educator (IDME) leitet sie seit 2009 das BMC-Ausbildungsprogramm in Brasilien und seit 2015 in Uruguay. Außerdem ist sie Master-Trainerin in Gyrotonic®, Gyrokinesis®, Ladder® 1 & 2 und Jumping Slidding Board®, sowie Structural Bodyworker Anatomy Trains von Thomas Meyer, Brain Gym 1-2 und Craniosacraltherapeutin. Mit dem von ihr mitgegründeten internationalen Produktionsbüro prod.art.br / interior Produções Artísticas Internacionais leitete sie bislang über 50 Kulturprojekte in Brasilien, Südamerika und Europa.
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Theater Freiburg:
Juliane KissJuliane Kiss (sie/ihr) absolvierte ihr Studium im Bereich Kultur- und Literaturwissenschaften mit Schwerpunkt Lateinamerikanistik in Leipzig, Chile und Bonn. Von 2017 bis 2020 war sie als Projektkoordinatorin am Goethe-Institut Chile für die Bereiche Theater, Tanz, Internationale Koproduktionen sowie Künstlerresidenzen verantwortlich. Zur Spielzeit 2020/2021 wechselte sie als Produktionsleiterin in die Tanzsparte am Theater Freiburg und übernahm mit Beginn der Spielzeit 2021/22 auch die dramaturgische Betreuung der Projekte und Veranstaltungen der Tanzsparte.
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Alexander Ernst
Alexander Ernst, „Alec“ (er/ihn), geboren 1987, ist Teil der künstlerischen Leitung der TanzFaktur, in Köln. Seit 2016 ist er an der Entwicklung des freien Produktions- und Aufführungsortes beteiligt. Er ist Teil der Kuration für die beiden Festivals SommerAkademie und (Rh)einfach Fest, sowie für die Spielzeitzeit und Residenzformate. Er studierte Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaften und ist auch als freier Dramaturg und Kurator tätig.
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Bernhard Siebert
Bernhard Siebert (er/ihn), geboren 1980, ist Forschungsreferent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Publizistik in Wien und war für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Theatern in Berlin, Zürich und Dortmund verantwortlich. Am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen war als Assistent und Dozent tätig und für die internationalen Beziehungen verantwortlich. Er lebt in Frankfurt am Main und Dortmund.
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Carmen Kovacs
Carmen Kovacs ist freie Tanzdramaturgin und lebt in München. Von 2017 bis 2020 war sie die Dramaturgin des Bayerischen Staatsballetts und von 2020 bis 2022 Tanz- und Operndramaturgin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Sie arbeitete u.a. mit den Choreograph_innen Aszure Barton, Demis Volpi, Moritz Ostruschnjak, Hélène Blackburn, Andrey Kaydanovskiy, Nanine Linning, Xin Peng Wang, Xenia Wiest und Eric Gauthier. Als Jurymitglied ist Carmen Kovacs seit 2019 für den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz tätig sowie 2020 und 2022 für den Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München.
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Mateusz Szymanówka
Mateusz Szymanówka ist Dramaturg und Kurator und arbeitet derzeit an den Sophiensælen in Berlin, wo er für das Tanzprogramm und die Kuration der Tanztage Berlin verantwortlich ist. Außerdem ko-kuratierte er Programmschwerpunkte und Themenfestivals Queer Darlings 3+4 (2022+23) und Leisure & Pleasure (2023). Von 2019 bis 2020 entwickelte er zusammen mit Michał Grzegorzek das performative und diskursive Programm „To Be Real“ im Zentrum für Zeitgenössische Kunst – Schloss Ujazdowski in Warschau. Von 2021 bis 2022 moderierte er gemeinsam mit Kasia Wolinska die Arbeitsgruppe „Work Culture“ innerhalb von ZTB Berlin, die das Booklet “How To (Make) Dance in Berlin – a Toolbox for a Better Work Culture in the Independent Dance Scene” veröffentlicht hat. Darüber hinaus hat er mit und für Institutionen und Initiativen wie Nowy Teatr, Teatr Studio und Pomada Queer Festival in Warschau, Kunstmuseum in Lodz, Art Stations Foundation in Poznan, HAU Hebbel am Ufer und Performing Arts Festival Berlin gearbeitet.