Dance Across Triangular Borders – Processes of Decolonization in Contemporary Dance
Tag 2: BIPOC Dance-Café
Zweitägiges Panelprogramm konzipiert und moderiert von Sandra Chatterjee
Produziert von der Tanzsparte des Theater Freiburg
Gruppe 1 ab 10.00 – 11.20Uhr (max. 30 Personen)
Gruppe 2 ab 11.30 – 13.00 Uhr (max. 30 Personen)
Die zeitgenössische Tanzszene, sowohl in Deutschland als auch international, erscheint divers und die Frage nach der Auflösung diskriminierender Mechanismen und Strukturen wird längst auf den Bühnen verhandelt. Doch Dynamiken von Diskriminierung und Ausschluss, verdeckter oder missverstandener Rassismus, die Dominanz eurozentristischer und weißer Perspektiven sowie das Weitertragen kolonialer Bilder über vermeintlich kulturell geprägte Ansichten über zeitgenössische Choreografien und Performancepraktiken, sind nach wie vor allgegenwärtig. Allein der Begriff des „zeitgenössischen“ entlarvt sich auch im Tanz als in der Regel westlich-koloniale Konstruktion, die einer kritischen Analyse unterzogen werden muss.
Unter dem Titel "Dance Across Triangular Borders – Processes of Decolonization in Contemporary Dance " will das 2-tägige Panel geopolitische und kulturelle Machverhältnisse und Privilegien kritisch in den Fokus nehmen, lokale und internationale dekolonisierende Zugänge aufzeigen sowie multiple und unterschiedliche Perspektiven in einen Dialog bringen. BIPOC-, dekolonisierende, postmigrantische, antirassistische sowie kritisch weiße Perspektiven des globalen Südens bilden das Zentrum der Diskussionen. Ziel ist es, scheinbare und tatsächliche, sichtbare und unsichtbare Grenzen zu hinterfragen, Verknüpfungen zwischen lokalen und internationalen künstlerischen Positionen auszuhandeln und vor allem den Blick auf dekolonisierende Impulse und Prozesse zu schärfen.
Gäste an Tag 2:
Hannah Ma, Nora Amin und Pascale Baba Altenburger
Ergänzt werden die beiden Paneltage von einer Videoinstallation mit Kurzimpulsen von Artists of Colour im Tanz im deutschsprachigen Raum, die multiple Perspektiven der hoch diversen Szene artikuliert.
Daran beteiligt haben sich Tatiana Mejía, Sara Mikolai, Duduzile Voigts, Edwin Ramirez, Mario Lopes, Özlem Alkış, Gaya Dandara, Amanda Piña und Amelia Uzategui Bonilla.